Sehenswerte Museen in Kopenhagen
Das Nationalmuseum in Kopenhagen
Das Nationalmuseum in Kopenhagen befindet sich im ersten Rokoko-Bau der dänischen Hautstadt und ist nicht nur der Kulturgeschichte Dänemarks gewidmet, sondern beleuchtet, in großen Zügen, auch die Kulturgeschichte anderer Länder. Die Sammlungen des Nationalmuseums gehen bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts zurück, also auf die privaten Sammlungen des dänischen Königs Fredrik III., der sich zu jener Epoche als bedeutender Kunst- und Waffensammler auszeichnete. Eine der bedeutendsten Sammlungen kam dann 1920 ins Nationalmuseum, denn in diesem Jahr wurde auch das dänische Volksmuseum in die Sammlungen integriert.
Die Neue Carlsberg Glyptotek in Kopenhagen
Die Neue Carlsberg Glyptotek, in der Regel nur Glyptotek genannt, geht auf die privaten Sammlungen des Bierbrauers Carl Jacobsen (Carlsberg) zurück, der seine sehr umfangreiche Sammlung im Jahre 1888 der Stadt Kopenhagen als Stiftung vermachte. Heute findet man in der Glyptotek die bedeutendste Sammlung französischer Impressionisten ganz Dänemarks, und natürlich auch eine sehr umfangreiche Sammlung dänischer Künstler des 19. Jahrhunderts, die nicht nur Gemälde umfasst, sondern auch Skulpturen von Herman Wilhelm Bissen, der ein Schüler von Bertel Thorvaldsen war, dem vermutlich bekanntesten Skulpteur Kopenhagens.
Die Kunsthalle Charlottenborg in Kopenhagen
Die Kunsthalle Charlottenborg, eine der größten Ausstellungsflächen im nordischen Raum, ist in einem Anbau des Schlosses Charlottenborg zu finden und ist jener Ort, in dem die Königliche Dänische Kunstakademie seine Ausstellungen präsentiert. Die Kunsthalle ist insbesondere wegen seiner jährlichen Frühjahrsausstellung weltweit bekannt, die dänischen und internationalen Künstlern ein Forum der modernen Kunst bietet. Diese Frühjahrsausstellung hat ihre Wurzeln bereits in der Frie Udstillning, die in Kopenhagen erstmals im Jahr 1891 statt fand.
Das Amalienborgmuseum in Kopenhagen
Das Amalienborgmuseum ist in einem der vier Paläste um den Schlosslatz untergebracht und bietet dem Besucher einen Blick in das dänische, königliche Leben von der Vergangenheit bis zur Gegenwart. Einerseits findet man hier die Sammlungen des heutigen Königshauses, andererseits handelt es sich aber auch um ein Museum, das die Juwelierkunst in Weltklasse zeigt und wo im Februar 2020 auch die berühmte russische Juwelierkunst ausgestellt wird. Eine Perle unter den Kunstgegenständen ist auch eine vergoldete Bronzefigur des dänischen Skulpteurs Bertel Thorvaldsen.
Das Guiness Museum Records in Kopenhagen
Wie schon der Name dieses Museums sagt, so lehnt es sich auf rund 1000 Quadratmetern an die Rekorde an über die man im Buch Guinness World Records nachlesen kann. In diesem Museum begnügt man sich indes nicht mit der Theorie, sondern kann die Erfolge im Sport, der Wissenschaft, der Natur oder auch der Musik aus nächster Nähe betrachten, erfühlen oder auch hören. Auch wenn das Museum vielleicht nicht unbedingt allen wissenschaftlichen Anforderungen entspricht, so wird jeder Besucher es mit einem Aha-Erlebnis verlassen und eine neue Einstellung zu diesen Rekorden haben.
Das Thorvaldsen Museum in Kopenhagen
Das Thorvaldsen Museum ist ausschließlich dem dänischen Skulpteur Bertel Thorvaldsen gewidmet, wobei man hier nicht nur eine sehr bedeutende Auswahl seiner Werke entdecken kann, sondern auch Werke, die der Künstler privat sammelte, die also seine persönliche Einstellung zur Kunst demonstrieren, und man findet Artikel aus seinem privaten Leben, die einen Blick in das Leben des Skulpteurs ermöglichen. Im Archiv findet man zudem über 10.000 Dokumente, angefangen von Verträgen, die Thorvaldsen einst schloss, bis zu Liebesbriefen. Auch wenn nur ein Besuch des Museums die Größe dieses Künstlers wirklich spiegeln kann, so ist ein virtueller Besuch des Museums auch mit Hilfe eines Smartphones möglich.
Das Designmuseum in Kopenhagen
Das Designmuseum in Kopenhagen wurde, vor allem auf Initiative des dänischen Industrievereins, im Jahr 1890 gegründet, wobei das erste Gebäude für das Museum bereits 1894 fertiggestellt war, so dass die ersten Ausstellungen schon im folgenden Jahr statt fanden. Von Beginn an wurden die Ausstellung in verschiedene Bereiche geteilt, da man dadurch eine Quelle der Inspiration für die verschiedensten Künstler und verschiedenen Hersteller sein wollte. Man fand daher Gallerien die Porzellan, Fayence, Silber, Glas, Textilien und Möbel präsentierten. Im Jahr 1926 wurde das Museum dann im ehemaligen Frederiksberg Hospital untergebracht, einem Gebäude des Jahres 1757. Da das Designmuseum gegenwärtig renoviert wird, wird es erst im Jahr 2022 wieder für das Publikum geöffnet.
Das Arbeitermuseum (Arbejdermuseet) in Kopenhagen
Das Arbeitermuseum in Kopenhagen wurde im Jahr 1983 gegründet und liegt im Haus des Volkes (Arbejdernes Forsamlingsbygning). Das Museum schildert die Geschichte der dänischen Arbeiterbewegung und führt in das tägliche Leben der Arbeiter der letzten 150 Jahre ein, die Zeit, in der die Industrialisierung Dänemark den Arbeiter als Stützpfeiler der wirtschaftlichen Entwicklung benötigte. Das Leben dieser Arbeit wird im Arbeitermuseum (Arbejdermuseet) in die verschiedenen Situation der Arbeiter eingebettet, so dass man den Arbeiter zu Hause, in der Industrieanlage und an Maschinen findet. Aber es werden auch die Epochen der großen Arbeitslosigkeiten und die Entwicklung zur Massenproduktion dargestellt. Während des Besuchs der Ausstellungen erlebt man ebenfalls die kulturelle Revolution, die der Arbeiter in dieser Zeit erlebte, als er vom Landleben zum Stadtleben gezwungen wurde.
Das Jüdische Museum (Jødisk Museum) in Kopenhagen
Das dänische Jüdische Museum wurde am 8. Juni 2004 von Köönigin Margrethe eingeweiht und ist sowohl ein kulturhistorisches Museum, als auch ein anerkanntes Hofmuseum. Die Aufgabe des Jødisk Museum ist insbesondere die Erhaltung des jüdischen Kulturerbes Dänemarks, beschäftigt sich aber auch mit der Integration und der Interaktion der jüüdischen Gemeinde Dänemarks und der dänischen Gesellschaft. Die Ausstellungen im jüdischen Museum bieten dem Besucher 400 Jahre Geschichte der jüdischen Immigration in Dänemark, aber auch die Verfolgungen während des Zweiten Weltkriegs, die Integration in die dänische Gesellschaft und die Konflikte der vergangenen 400 Jahre.
Die Nikolaj Kunsthalle in der ehemaligen St.-Nikolaus-Kirche
Die Nikolaj Kunsthalle wurde in einer ehemaligen Kirche untergebracht die ihre Wurzeln im 13. Jahrhundert hat und nur wenige Schritte vom Strøget entfernt liegt. Die Nikolaj Kunsthalle ist, mit seinen temporären Ausstellungen, nicht nur der Gegenwartskunst gewidmet, sondern hier werden auch Konzerte und andere Events geboten, wobei man im Café der Kunsthalle auch einige dänische Spezialitäten genießen kann. Da die Kirche, vom Turm ausgenommen, bei einem Brand weitgehend zerstört wurde, musste sie neu aufgebaut werden, ohne jedoch wieder zur Kirche geweiht zu werden. Seit 1957 kann man in der früheren Kirche Werke von modernen dänischen, und auch internationalen, Künstlern entdecken. Die Nikolaj Kunsthalle gehört zu den wenigen Einrichtungen dieser Art die sich auch verstärkt an Kinder wendet und auch Familientage bietet.
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